18 Schülerinnen der Klassenstufen 5 und 6 staunten nicht schlecht, als sie inmitten der Koblenzer Altstadt eine grüne Oase entdeckten. Der Garten Herlet bezaubert mit wilden Kräutern, schwirrenden und krabbelnden Insekten, bunten Blumen und Nutzpflanzen und schafft so einen lebendigen Ort, der zum Verweilen einlädt.
Doch die Teilnehmerinnen des „Ada-on-Tour“-Programmes waren nicht nur zum Entspannen gekommen, sondern entdeckten gemeinsam mit den Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projektes und Gabi, der engagierten Unterstützerin des Garten Herlet, Pflanzen und Tierwelt der grünen Insel im Herzen der Koblenzer Altstadt. Dabei entpuppten sich die Schülerinnen als kleine Botanik-Expertinnen und bepflanzen die Beete mit Tomaten-, Gurken- und Erdbeer-Setzlingen. Das ging ihnen so einfach und gekonnt von der Hand, dass noch genug Zeit zum Bemalen von Steinen blieb, um die „Ada-Beete“ gut sichtbar zu kennzeichnen. Und schließlich galt es noch Wissenswertes über die Historie des Gartens zu erfahren.
1980 vermachte die Witwe Lorentz Herlet das zwischen Görreshaus, Herletweg und Nagelsgasse gelegene Grundstück der Stadt Koblenz. Ihr Wunsch war es, die Fläche als Garten zur erhalten. Dies konnte trotz einiger Bauanfragen und dank des Engagements des Vereins Freunde des Garten Herlet umgesetzt werden, sodass die Grünanlage heute von groß und klein, alt und jung im Sinne eines Mehrgenerationen-Gartens gemeinschaftlich genutzt werden kann.
Zuvor hatten die Schülerinnen bereits das Mosellum am Fischpass Koblenz besucht. Sie brachten in Erfahrung wie Mikroplastik die Wanderfische beeinträchtigt, in welchen Dingen Mikroplastik überhaupt enthalten und wie es zu vermeiden ist. Durch die Fensterfront, die Einblicke in die Unterwasserwelt der Staustufe gewährt, konnten Fische und kleine Krebse beobachtet werden. Das war neben dem Workshop, indem die Schülerinnen mikroplastikfreie Shampoos, Deos und Gesichtsmasken herstellten, ein besonderes Highlight der Aktion.
Am Ende des ereignisreichen Tages konnten nicht nur eine Menge Fragen rund um die Themen Natur und Umwelt geklärt werden, sondern in einigen Wochen werden die Teilnehmerinnen des „Ada-on-Tour“-Programmes im wahrsten Sinne des Wortes auch die Früchte ihrer Arbeit ernten können. Oder besser gesagt die im Garten Herlet gediehenen Tomaten, Gurken und Erdbeeren:)
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