Bereits zum 17. Mal lud das Ada-Lovelace-Projekt zum bundesweiten Mädchen-Zukunftstag an die Universität Koblenz ein. Über 80 Mädchen der 5.-10. Klassen aus Koblenz und den umliegenden Regionen folgten der Einladung und schnupperten in die verschiedenen MINT-Studiengänge.
Ob beim Löten, Fräsen oder Programmieren: Die Mädchen bewiesen in sieben unterschiedlichen Workshops ihr Können und waren voller Konzentration und Motivation bei der Sache. Das Angebot des Instituts für Integrierte Naturwissenschaften, eine Handyhalterung zu bauen, war eines der ersten, das ausgebucht war. Hier wurde gefeilt, gebogen, gedreht und gefräst, was das Zeug hielt.
„Zuhause haben wir auch eine Werkstatt, da habe ich schon selbst gefräst. Für den Workshop habe ich mich entschieden, weil mir etwas Praktisches besser liegt als etwa Programmieren. Bei der Nacht der Technik war ich auch schon mal dabei“, berichtet Celine, 16 Jahre von ihren praktischen Erfahrungen im MINT-Bereich.
Während die Teilnehmerinnen dabei einen ersten Einblick in die Metallbearbeitung erhielten, wurde parallel der Calliope mini so programmiert, dass er die Berührung des Stabs am Heißen Draht meldet.
Lena, 11 Jahre und Eileen, 12 Jahre, beide vom Kurfürst-Balduin-Gymnasium tüftelten angestrengt an ihrer Herangehensweise: „Wir wollen, dass Calliope einen Ton macht und gleichzeitig rot aufleuchtet, sobald der Heiße Draht berührt wird. Das ist gar nicht so einfach. “
Die Resonanz und Bereitschaft, den Girls‘ Day zu unterstützen, war sowohl durch die Hochschulleitung als auch durch die Fachbereiche sehr groß. Mit insgesamt vier innovativen Angeboten aus der Informatik, der Physik, des GIS-Labors und der Kinder-Technik-Feriencamps konnte den Schülerinnen eine große Bandbreite der MINT-Studienmöglichkeiten am Campus Koblenz näher gebracht werden. Die Hochschulleitung unterstützte den Mädchen-Zukunftstag wie bereits in den letzten Jahren finanziell.
Stephanie Justrie, Organisatorin unterstrich die Bedeutung des Mädchen-Zukunftstag: „Wir wollen mit unserem Engagement erreichen, dass sich junge Frauen ausschließlich nach ihren Begabungen, Fähigkeiten und Interessen für einen Beruf bzw. ein Studium entscheiden, unabhängig von ihrem Geschlecht und den damit verbundenen Klischees und Rollenstereotypen.“