KI, Löten, Nachhaltige Entwicklung: Rückblick auf Projekttage des ALPs der Uni Koblenz

Nawi-Tag am Max-von-Laue-Gymnasium: Ein Tag voller Entdeckungen und Technik

Am 11.06.2024 fand der jährliche Nawi-Tag des Max-von-Laue-Gymnasium statt, der Schülerinnen und Schülern die faszinierende Welt der Naturwissenschaften näherbringen soll. Wie schon im letzten Jahr kam eine Gruppe von 26 Mädchen an die Universität Koblenz, um an zwei spannenden Workshops teilzunehmen.

Der erste Workshop beschäftigte sich mit dem hochaktuellen Thema Künstliche Intelligenz (KI). 14 Mädchen nahmen daran teil und erhielten einen intensiven Einblick in die Grundlagen und Anwendungen dieser zukunftsweisenden Technologie. Unter Anleitung erfahrener Mentorinnen durften die Teilnehmerinnen selbst Algorithmen entwickeln und einfache Programme schreiben. Die Begeisterung war groß, als die selbstgeschriebenen Programme ihre ersten Erfolge erzielten und kleine Aufgaben autonom lösten.

solar gurkenglas

Parallel dazu fand ein Workshop zum Thema Löten statt, an dem 12 Mädchen teilnahmen. Hier wurde es handwerklich und kreativ: Die Aufgabe bestand darin, eine Solarlampe im Gurkenglas zu löten. Unter der fachkundigen Anleitung der ALP-Mentorinnen entstand aus einfachen Materialien und einer kleinen Solarleuchte eine funktionstüchtige Lampe, die sich durch Sonnenlicht auflädt. Schritt für Schritt erlernten die Mädchen den Umgang mit dem Lötkolben und die Grundlagen der Elektrotechnik. Am Ende des Tages konnten die Mädchen eine eigene, selbstgemachte Solarlampe mit nach Hause nehmen.

Die Mädchen und die Lehrkräfte waren begeistert und möchten auch im nächsten Jahr wieder ein gemeinsames Projekt mit dem Ada-Lovelace-Projekt anbieten.

Projektwoche am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur: Mädchen erforschen Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit

Vom 3. bis 7. Juli fand am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur die Projektwoche statt. Die Mentorinnen des Standorts Koblenz haben ein Projekt angeboten, das zehn Mädchen tief in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) und nachhaltigen Entwicklung eintauchen ließ. Ziel des Projekts war es, den Schülerinnen nicht nur technisches Wissen zu vermitteln, sondern auch deren Interesse an MINT-Fächern zu wecken und zu fördern.

Der Workshop begann am Montag, dem 3. Juli, mit dem spannenden Thema „KI und neuronale Netze“. Die Teilnehmerinnen erhielten eine Einführung in die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz und lernten, wie neuronale Netze funktionieren. Mit Hilfe von einfachen Programmierübungen konnten die Mädchen selbst Algorithmen erstellen und erfuhren, wie Maschinen lernen und Muster erkennen können.

ki

Am Donnerstag lag der Fokus auf „KI und Nachhaltigkeit“. Die Schülerinnen diskutierten darüber, wie Künstliche Intelligenz zur Lösung globaler Umweltprobleme beitragen kann. Ein besonders wichtiges Thema war dabei der Einsatz von KI für saubere Meere. Die Mädchen erfuhren, wie intelligente Systeme helfen können, Plastikmüll in den Ozeanen zu identifizieren und zu sammeln.

Der letzte Tag der Projektwoche, Freitag, widmete sich dem Thema „Ökologischer Fußabdruck“ und beinhaltete ein kreatives Projekt: die Gestaltung eines Biotops im Glas. Hierbei sollten die Mädchen ein kleines, selbstregulierendes Ökosystem in einem Glasgefäß erschaffen. Diese Übung verdeutlichte die Bedeutung des ökologischen Gleichgewichts und wie menschliche Aktivitäten dieses beeinflussen können.

Mit einem gemeinsamen Schulfest endete die Woche, bei dem die Mädchen ihre Projekte präsentierten und ihre Erfahrungen teilten.

Projekttag der Albert-Schweitzer-Realschule an der Uni Koblenz: Einblick in die Welt der Wissenschaft und des Studiums

Am 09.07.2024 besuchten die Schülerinnen der Albert-Schweitzer-Realschule im Rahmen ihrer Projektwoche die Universität Koblenz für einen spannenden Projekttag, der ihnen die Möglichkeit bot, in die Welt der Wissenschaft und des Studiums einzutauchen. Der Tag war vollgepackt mit interessanten Aktivitäten und lehrreichen Erfahrungen, die den Mädchen neue Perspektiven für ihre Zukunft eröffneten.

Der Tag begann mit einer informativen Einführung in das Thema „Studieren ohne Abitur“. Die Schülerinnen erfuhren, dass es viele alternative Wege gibt, um eine akademische Ausbildung zu beginnen, selbst wenn man kein klassisches Abitur vorweisen kann. Diese Informationen waren für viele der Mädchen inspirierend und gaben ihnen Mut, ihre Träume trotz eventuell fehlender formeller Qualifikationen zu verfolgen.

ph wert bestimmen

Nach der Einführung ging es in das Chemielabor der Universität. Hier konnten die Schülerinnen selbst Hand anlegen und verschiedene Experimente durchführen. Besonders spannend war die Bestimmung der pH-Werte verschiedener Stoffe. Unter Anleitung der ALP-Mentorinnen lernten die Mädchen, wie man pH-Wert-Messungen durchführt und was diese Werte über die chemischen Eigenschaften der getesteten Substanzen aussagen. Die Experimente weckten bei vielen Teilnehmerinnen das Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen und zeigten ihnen, wie praxisnah und spannend Chemie sein kann.

Ein weiteres Highlight des Tages war der Workshop zum Löten, bei dem die Schülerinnen ein LED-Herz löten durften. Mit viel Geschick und Konzentration löteten die Mädchen die kleinen LED-Lichter auf eine Platine und schlossen die nötigen Verbindungen, um das Herz zum Leuchten zu bringen. Dieses kreative Projekt förderte nicht nur das technische Verständnis, sondern auch die Feinmotorik und die Geduld der Schülerinnen. Am Ende des Workshops konnten alle stolz ihre funkelnden LED-Herzen präsentieren, die als Andenken an diesen besonderen Tag dienen.

Am Mittag und zum Abschluss des Tages stand ein Besuch in der Mensa der Universität auf dem Programm. Hier konnten die Schülerinnen das typische studentische Leben nachempfinden und sich bei einem gemeinsamen Mittagessen stärken. Der Mensa-Besuch bot eine willkommene Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und die Erlebnisse des Vormittags zu reflektieren.

Der Projekttag an der Uni Koblenz war für die Schülerinnen der Albert-Schweitzer-Realschule ein voller Erfolg. Die Lehrerinnen und Mädchen sind mit vielen neuen Eindrücken nach Hause gegangen.

All diese Projekttage haben eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig und bereichernd Kooperationen zwischen Schulen und Hochschulen sein können. Solche Veranstaltungen fördern nicht nur das Interesse an Wissenschaft und Technik, sondern motivieren junge Menschen auch, ihre eigenen Bildungswege selbstbewusst und zielstrebig zu gestalten. Wir freuen uns schon darauf die nächsten Mädchen an der Uni begrüßen zu dürfen.

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