Schokolade – ein Workshop der Kinderherzen zum Schmelzen bringt

Ein besonderer Workshop des Ada-Lovelace-Projekts der Hochschule Trier ist der Schokoladenworkshop, der nicht nur für die Mentorinnen und gleichzeitig Studentinnen der Lebensmitteltechnik ein besonderes Vergnügen ist, sondern auch den Schülerinnen ein unvergessliches Erlebnis bietet.

Neben viel neuem Wissen über Schokolade und deren Herstellung dürfen die Workshopteilnehmerinnen selbst Hand anlegen und ihre eigene Schokolade kreieren. Das Beste kommt zum Schluss? Nicht hier! Gleich zu Beginn des Workshops beginnt die Herstellung der eigenen Schokolade. In Zweier-Teams wird Kakaobutter mit Kokosfett in einem Wasserbad geschmolzen. Unter stetigem Rühren wird Puderzucker und Kakaopulver eingesiebt, bis sich eine cremige Masse bildet. Zum Schluss wird die Masse in Förmchen gefüllt und mit allerlei Dekor verziert. Dank dieser einfachen Herstellungsweise und rein pflanzlichen Zutaten ist die daraus resultierende Schokolade vegan und laktosefrei und somit ein Genuss für jede.

Während die süße Verführung im Kühlschrank aushärtet, widmet sich der weitere Verlauf des Workshops den Abläufen der Schokoladenherstellung. Es werden der Begriff „Schokolade“, ihre Zusammensetzung und Inhaltsstoffe geklärt.

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Side Fact: Interessanterweise geht die Bezeichnung „Schokolade“ auf die Azteken zurück, die ihr erstes kakaohaltiges Getränk – bestehend aus kaltem Wasser, Kakao, Vanille und Cayennepfeffer – als xocólatl, „bitteres Wasser“, bezeichneten.

Außerdem wird der industrielle Herstellungsprozess von Schokolade erläutert und auf Schönheitsfehler eingegangen, die als Folge falscher Lagerung auftreten können.

Übrigens: Weiße Ablagerungen auf Schokolade entstehen, wenn das Fett durch zu warme Lagerung schmilzt und an die Oberfläche gelangt, wo es dann aushärtet. Dieser sogenannte „Fettreif“ bedeutet nicht automatisch, dass die Schokolade verdorben ist und stellt nur einen optischen Makel dar.

Zum Abschluss dann nochmal etwas Praktisches:  die sensorische Verkostung von Milch. Bewertet werden Kuhmilch oder alternativ Pflanzenmilch mit unterschiedlichen Fettgehalten. Bewertet werden Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl, ohne dass die Mädchen wissen, um welche Sorte es sich handelt. Ziel ist es, sensorische Unterschiede wahrzunehmen und diese abschließend gemeinsam zu diskutieren. Die eigenen Schokoladenkreationen dürfen natürlich mit nach Hause genommen werden.

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