Mathematikbegeisterte aufgepasst! Am 22.07. wird der Pi-Annäherungstag gefeiert. Das Datum ist symbolisch und bezieht sich auf die angenäherte Darstellung von Pi (π) durch Archimedes als 22/7 ≈ 3,14. Pi ist das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser und wird oft auf 3,14 gerundet, hat aber unendlich viele Dezimalstellen, die weiterhin erforscht und berechnet werden.
Emma Haruka Iwao, eine japanische Informatikerin, interessierte sich seit ihrer Kindheit für die Zahl Pi. Im Jahr 2019 erreichte Emma Haruka Iwao einen neuen Weltrekord, indem sie Pi auf 31,4 Billionen Dezimalstellen berechnete und damit den vorherigen Rekord von 22 Billionen Dezimalstellen übertraf. Diese Berechnung wurde mithilfe eines Programms durchgeführt, das über einen Zeitraum von 121 Tagen auf mehr als 25 Computern lief. Im Jahr 2020 überbot ein Mann namens Timothy Mullican diesen Rekord mit einer Berechnung von 50 Billionen Dezimalstellen. Doch im Juni 2022 stellte Iwao erneut einen neuen Rekord auf, indem sie Pi auf 100 Billionen Dezimalstellen berechnete. Dafür wurden fast 158 Tage Rechenzeit benötigt. Der Rekord wurde im März 2024 von einem amerikanischen Unternehmen für Speichertechnologien gebrochen, welches Pi auf etwa 105 Billionen Dezimalstellen berechnete.
Eine weitere Rekordbrecherin, wenn es um die Zahl Pi geht, ist die deutsche Susanne Hippauf. Sie schaffte es im März 2024, die Zahl Pi auswendig bis zur 18.026. Nachkommastelle aufzusagen, und übertraf damit ihren eigenen nationalen Rekord um mehr als 2500 Stellen. Für diese Gedächtnisleistung benötigte die Polizistin drei Stunden und fünf Minuten. Der Wettbewerb ist einzigartig in Deutschland und auch in Europa gibt es keine vergleichbare Veranstaltung.
Anlässlich des bevorstehenden Pi-Annäherungstages möchten wir die Erfolge dieser zwei beeindruckenden Frauen als Vorbilder hervorheben. Indem wir solche Geschichten teilen, hoffen wir, mehr junge Frauen und Mädchen zu ermutigen, ihre eigenen Interessen in den MINT-Disziplinen zu verfolgen.