Wie bleibt ein Lotusblatt immer sauber? Warum wachsen manche Früchte direkt am Baumstamm? Und was hat es mit der größten Blume der Welt auf sich? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen junge Teilnehmerinnen bei einem spannenden Bildungstag im Botanischen Garten Bonn und im Museum König auf den Grund.
Im Rahmen von Ada on Tour trafen sich die Teilnehmerinnen diesmal weit außerhalb von Koblenz und gingen auf große Entdeckungsreise ins benachbarte Bundesland. Gestartet wurde bei hochsommerlichen Temperaturen im Botanischen Garten, um die faszinierende Welt der Pflanzen hautnah zu erleben und ihr Wissen aktiv weiterzugeben.
Nach einer gemeinsamen Einführung und einem spannenden Rundgang durch den wunderschönen Garten erhielten die Teilnehmerinnen zu mehreren Themen und botanischen Besonderheiten weiterführende Einblicke, wie z.B. dem bekannten Lotus-Effekt. Die Blätter der Lotus-Pflanze bleiben immer sauber; dank winziger Wachskristalle perlt Wasser einfach ab und nimmt Schmutz mit. Diese natürliche Selbstreinigung wird auch in der Technik nachgeahmt. Besonderes Aufsehen erreget bei den Teilnehmerinnen die Titanwurz, die größte Blume der Welt, die nur selten blüht, dabei aber intensiv nach Aas riecht, um bestimmte Insekten zur Bestäubung anzulocken. Mit Hilfe der informativen Wissenskarten des Botanischen Gartens erarbeiteten sie spannende Inhalte und schlüpften anschließend selbst in die Rolle der Pflanzenexpertinnen. Während einer geführten Tour präsentierten sie ihr neu gewonnenes Wissen und begeisterten mit interessanten Fakten aus der Pflanzenwelt.
Nach einer wohlverdienten Eis-Pause ging es weiter zum Museum König. Dort erwartete die Teilnehmerinnen ein interaktives MINT-Quiz, das sie auf eine selbstständige Entdeckungsreise durch die Ausstellung schickte. Die Fragen führten sie durch verschiedene Tiergruppen und regten zur Auseinandersetzung mit ökologischen und geographischen Themen an.
„Die Kombination aus Naturerlebnis und wissenschaftlichem Forschergeist hat den Tag zu einem echten Highlight gemacht“, so die Mentorinnen Ira Strauf und Antonia Schuwerack. „Die Teilnehmerinnen konnten nicht nur lernen, sondern auch selbst aktiv werden und ihr Wissen kreativ einbringen.“
Ada on Tour zeigt eindrucksvoll, wie Bildung außerhalb des Klassenzimmers junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern kann: praxisnah, interaktiv und mit ganz viel Spaß.


Nur durch die Kooperation mit dem *Projekt „ Klimaschutz und Nachhaltigkeit für junge Entdeckerinnen – Gendersensibles BNE-Projekt für Schülerinnen von 10-14 Jahren“ konnte dieser Termin ermöglicht werden.
Das Projekt wird im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zur MINT-Förderung durch die Ministerien aus Bildung, Klimaschutz, Wirtschaft und Wissenschaft gefördert. Die Förderung umfasst die Module „Zooschule“, „Besuch des „Museum Koenig und des Botanischen Garten“ in Bonn, den Besuch des „Geysir“ in Andernach und die Angebote an der „Waldökostation“.