Ein wichtiger Zugang zu MINTeressierten Mädchen in und um Koblenz stellen die jährlich stattfinden schulischen Arbeitsgemeinschaften dar. Seit vielen Jahren führen wir an mehreren Schulen der Region MINT-AGs durch. Partnerschulen im Schuljahr 2023/2024 waren das Görres Gymnasium in Koblenz, das Kurfürst-Salentin Gymnasium in Andernach, das Megina Gymnasium in Mayen, das Kurfürst-Balduin-Gymnasium in Münstermeifeld, die Schönstätter Marienschule in Vallendar und das Rhein-Wied-Gymnasium in Neuwied. Zahlreiche Mentorinnen der Uni Koblenz waren wochenlang im Einsatz und gaben ihre Begeisterung für die Vielfalt der MINT-Welt an mehr als 70 Schülerinnen weiter.
Am Görres Gymnasium startete die AG direkt nach den Sommerferien. Beim Papier schöpfen lernten die Schülerinnen, wie aus Altpapier neues Papier entsteht und was das mit Natur- und Klimaschutz zu tun. Pünktlich zu Weihnachten stellten die Mädchen selbst Seife her und bastelten leuchtende LED-Karten. So hatten sie direkt schöne Weihnachtsgeschenke für die Familie. Zum Abschluss wurde noch mal das Thema Erneuerbare Energien aufgegriffen und mit der Herstellung einer Solarblume erleb- und greifbar gemacht.
Am Rhein-Wied-Gymnasium in Neuwied starteten die Mädchen mit dem Programmieren von Robotern. Mit dem kleinen KUBO lernten sie erste Grundlagen des Programmierens erlernt, die sie mit Calliope mini weiter vertiefen konnten. Beim Bau eines Vogelhauses konnten die Mädchen ihr Geschick und ihre Kreativität beim Handwerken unter Beweis stellen.
Auch in die schöne Eifel reisten unsere Metorinnen, um die Schülerinnen des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums in Münstermaifeld und des Megina Gymnasiums in Mayen für MINT zu begeistern. Hier absolvierten die AG-Teilnehmerinnen zum einen ihren Computerführerschein, um mehr Sicherheit am PC zu erlangen und zum anderen wurden die erworbenen Skills direkt in das Design für die eigenen Webseite eingesetzt.
Die AG am Kurfürst-Salentin-Gymnasium in Andernach führten die Mentorinnen der Uni Koblenz in Kooperation mit Mentorinnen der Hochschule in Remagen durch. Durch die enge Zusammenarbeit und den Austausch konnten vielseitige Themen und Angebote umgesetzt werden. So wurde viel programmiert, Kosmetik hergestellt und sich mit Themen aus der Lebensmittelchemie beschäftigt. Recycelt wurde ebenfalls und aus Tetrapaks sehr kreative Tectanboxen (Stiftehalterungen) hergestellt.
Am letzten Termin im März durften die Mädchen noch die Hochschule in Remagen besuchen und in die dortigen Labore und Studiengänge kennenlernen.
Dank des Hillscheider Bachs, der hinter der Schönstätter Marienschule entlang fließt, gab es die seltene Gelegenheit im Rahmen einer schulischen AG eine Gewässeruntersuchung durchzuführen. Mit Kescher, Sieb und Pinzette bewaffnet, wurden eifrig Tiere und Pflanzen im Gewässer gesucht. Die entnommenen Wasserproben wurden einer chemischen Analyse unterzogen.
Die Vielseitigkeit der MINT-Themen in den AGs, das Hands on-Prinzip, die große Anbindung an die Lebenswirklichkeit der Mädchen und die schnellen sichtbaren Erfolge bereiteten sowohl den Teilnehmerinnen als auch den Mentorinnen sehr viel Freude.
Wir freuen uns schon aufs nächste Schuljahr mit vielen motivierten und wissbegierigen Teilnehmerinnen!