Die Hochschule Trier ist eine von wenigen Institutionen in Deutschland, die ein Studium im Bereich der Lebensmitteltechnologie anbietet. In dem sieben-semestrigen Studiengang (B.Eng.) werden neben den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern wie Chemie, Biologie, Physik und Mathematik in spezifischeren Modulen und Laboren Kenntnisse über die Herstellung von Lebensmitteln vermittelt. So wird im Rahmen von Laborübungen beispielsweise Mozzarella hergestellt, der Nikotingehalt von Zigaretten analytisch bestimmt, Kaffee geröstet oder Bier gebraut.
Es handelt sich hierbei um einen Ingenieurstudiengang, der auch Fächer wie Fluidmechanik oder Thermodynamik umfasst. Student*innen sollten sich davon nicht abschrecken lassen, da es viele Anlaufstellen gibt, um bei Problemen zu helfen. Auch das Ada-Lovelace-Projekt bietet unterstützende Beratung an.
Besonders sticht der Praxisbezug des Studiengangs hervor. Neben modulbezogenen Laboren enthält der Studiengang ein Praxissemester, das in einem Betrieb, auch im Ausland, absolviert werden kann. Auch die Bachelorarbeit kann im Rahmen eines Praktikums in Kooperation mit einer Firma geschrieben werden. Somit lassen sich bereits im Studium Kontakte zur Wirtschaft knüpfen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Erfreulicherweise ist der Frauenanteil im Bereich der Lebensmitteltechnologie in den letzten Jahren deutlich angestiegen.
Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts bieten bereits Workshops an, die Einblicke in die Lebensmitteltechnologie gewähren. Im Workshop „Schokolade“ dreht sich alles um das braune Gold und dessen Herstellung. Im „Kräuterworkshop“ werden botanische Kenntnisse vermittelt und Kräutertees, Öle und Salze hergestellt. Der Workshop „Bräunungsreaktionen“ befasst sich mit zwei wichtigen Bräunungsreaktionen von Lebensmitteln: der enzymatischen Bräunung und der Maillard-Reaktion. Anhand von Lebensmitteln werden diese Bräunungen untersucht und erklärt. Weitere Informationen zu Workshops mit Lebensmittelbezug finden sich auf der Website des Ada-Lovelace-Projekts.
Dieser Artikel wurde von Lea geschrieben – Mentorin und Studentin der Lebensmitteltechnologie der Hochschule Trier. Weiter Infos über Sie, findest du unter der Rubrik “ Mentorinnen“.