Explore Science 2018 – Den Sternen zum Greifen nah

Fünf Tage lang strömten über 52.000 Besucher zu Explore Science, den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen der Klaus Tschira Stiftung, in den Luisenpark Mannheim. 46 Mitmachstationen zum Thema Astronomie lockten Besucher aller Altersklassen zum Erforschen, Erleben und Entdecken. Bereits zum 13. Mal fand die Explore Science statt, das Ada-Lovelace-Projekt Kaiserslautern ist seit 2010 fester Partner.

Projektleiterin Susanne Eisel und Mentorin Julia berichten von der Explore Science 2018.

Die Explore Science ist eine feste Größe in eurem Terminkalender. Wann beginnt ihr mit den Vorbereitungen?

Susanne: Wie heißt es so schön: Nach der Explore Science ist vor der Explore Science. Wir bekommen von der KTS direkt im Anschluss bereits den Termin und das Thema für das Folgejahr genannt. Im Herbst beginnt dann bei uns die konkrete Vorbereitung. Die Mentorinnen überlegen gemeinsam mit der Projektleitung welche Versuche geeignet sein könnten. Im Anschluss bildet sich dann der Arbeitskreis „Explore Science“, in dem die Versuche ausgearbeitet und getestet werden.

Julia: Der Arbeitskreis „Explore Science“ trifft sich mehrmals pro Woche um unsere Mitmachangebote und Workshops optimal zu gestalten.  Es tragen sich immer genügend Mentorinnen ein, sodass wir die Vorbereitungen gut untereinander aufteilen können und alles im Team bearbeiten. Wir haben viel Spaß beim Austesten der Versuche und versuchen jedes Jahr etwas anzubieten was sowohl Freude macht, aber auch mitgenommen werden kann. Innerhalb des Arbeitskreises koordinieren und organisieren wir alles, damit unsere Angebote zur Explore Science fertig und einsatzbereit sind.

 

Welche Mitmachangebote habt ihr dieses Jahr angeboten?

Julia: Angeboten wurde dieses Jahr beispielsweise ein großes Puzzle des Sonnensystems. Hier ging es vor allem darum im Teamwork die großen Teile zusammen zu fügen und unsere Planten kennen zu lernen. Außerdem konnten die Forscher und Forscherinnen eine 3D Brille basteln und Bilder aus dem Weltall in 3D betrachten sowie ihren eigenen Sternbildbetrachter prickeln, um diese auch am Tag betrachten zu können. Zusätzlich dazu gab es die Möglichkeit einem programmierten Roboter bei der Fahrt um die Erde zuzusehen.

Aber ihr bietet nicht nur Mitmachstationen an, sondern auch Workshops. Wie läuft das ab?

Susanne: Mittwochs bis Freitags finden Workshops für vorangemeldete Schulklassen statt. Unser Angebot orientiert sich an den bestehenden Workshops des Ada-Lovelace-Projekts. Und da haben wir ja einige in petto. Da der Zeitrahmen etwas enger ist als sonst bei uns üblich, wird der Workshop etwas modifiziert. Dieses Jahr fand der Workshop „Sputnik – das Zeitalter der Raumfahrt“ statt, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen eigenen Satelliten bauen konnten.

1500 junge Forscherinnen und Forscher in eurem Ausstellerzelt, das ist eine ganz schöne Hausnummer. Wie meistert ihr diesen Kraftakt?

Julia: Wir arbeiten als Team zusammen und mit Motivation und guter Laune freuen wir uns jeden Tag unsere Angebote zu zeigen. Alle Mentorinnen freuen sich schon im Vorfeld auf die Explore Science, sodass es uns nicht wirklich als Kraftakt vorkommt, sondern eher als Möglichkeit zu zeigen was das Ada Lovelace Projekt bewirken kann und wie sehr es uns am Herzen liegt. Zudem ist es jedes Mal ein Ausgleich, wenn man sieht wie junge Forscher und Forscherinnen die Mitmachaktionen mit Spaß und voller Konzentration angehen.

Susanne: Die Explore Science hat sich zu einem Highlight im Projektjahr entwickelt und so finden sich auch immer ausreichend Mentorinnen um alle Tage gut abdecken zu können. Keine Mentorin wird dabei länger als zwei Tage eingesetzt und alle haben auch die Möglichkeit sich die anderen Aussteller und Angebote anzusehen.  Unterstützt werden wir jedes Jahr auch von Mentorinnen aus Mainz.

Die Explore Science ist für uns so ein bisschen wie eine Klassenfahrt. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr auch zur Premiere der Explore Science in Bremen als Aussteller angefragt wurden. Ende August machen wir somit MINT tatsächlich mobil und reisen in den Norden. Dies ist auch eine schöne Möglichkeit das Ada-Lovelace-Projekt über die Ländergrenzen hinweg bekannt zu machen und als Best Practice Modell für die Arbeit des ESF Rheinland-Pfalz zu fungieren.

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