Beim diesjährigen MINT-Mach-Tag in Speyer inspirierte Ivanna Kramer das Publikum mit einer Keynote, in der sie zeigte, dass Wege in die MINT-Welt nicht immer geradlinig verlaufen müssen – und dass gerade das eine Stärke sein kann.
In ihrem Vortrag nahm die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Medizintechnik und Informationsverarbeitung der Universität Koblenz ihr Publikum mit auf ihre persönliche Reise: Von einem geisteswissenschaftlichen Studium in der Ukraine über ihren Umzug nach Deutschland und den Fachwechsel zur Computervisualistik, bis hin zur aktiven Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz und Biomechanik.
Als ehemalige Mentorin im Ada-Lovelace-Projekt weiß Ivanna Kramer, wie wichtig Vorbilder, gezielte Förderung und Mut zum Quereinstieg sind. Sie macht deutlich: Auch ohne klassischen technischen Hintergrund können Frauen in der Informatik nicht nur Fuß fassen, sondern entscheidend mitgestalten.
Mit aktuellen Zahlen und Studien beleuchtete sie genderspezifische Unterschiede auf dem Weg von der Ausbildung bis zum Beruf in MINT-Bereichen. Besonders betonte sie, dass viele junge Frauen zwar Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Themen zeigen, sich jedoch im Übergang von der schulischen Ausbildung zu Studium oder Beruf häufig gegen ein MINT-Fach entscheiden. Besonders im Fokus stand die Frage, wie Förderprogramme – insbesondere solche des Ada-Lovelace-Projekts – gezielt dazu beitragen können, Vielfalt und Chancengleichheit in Wissenschaft und Technik zu stärken.
Zum Abschluss gewährte sie spannende Einblicke in das Projekt „KI-Tage: Roboter kommen in die KiTa“, das zeigt, wie frühkindliche Bildung im Bereich Robotik und künstlicher Intelligenz ansetzen kann – und sollte. Ihre Botschaft: „Es ist nie zu spät, sich für Technik zu begeistern – und auch nie zu früh.“
Leider gibt es von Ivanna Kramer auf dem MINT-Mach-Tag keine Fotos, wir haben aber trotzdem ein paar Eindrücke aus Speyer zusammengestellt:


