Erstmalig vergeben: Gemeinsamer Life-Science-Forschungspreis geht an Nachwuchs-Ornithologin

Beim diesjährigen Jugend forscht-Wettbewerb wurde die Abiturientin Jule Hümmerich mit dem Life-Science-Forschungspreis ausgezeichnet. Dieser Preis, ins Leben gerufen von JProf. Dr. Marie-T. Hopp in Zusammenarbeit mit dem Ada-Lovelace-Projekt der Universität Koblenz, ermöglicht Frau Hümmerich ein einwöchiges Forschungspraktikum im Bereich Life Science an der Universität Koblenz.

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Jugend forscht startete die AG Bioorganische Chemie und das Ada-Lovelace-Projekt der Universität Koblenz eine besondere Initiative und vergab beim Regionalwettbewerb Koblenz erstmals den Life-Science-Forschungspreis als Sonderpreis. Dieser umfasst ein einwöchiges Forschungspraktikum in der AG Bioorganische Chemie der Universität Koblenz sowie die Möglichkeit, unterstützt durch Mentorinnen des Projekts, Vorlesungen und Übungen im Fachbereich 3 zu besuchen. JProf. Dr. Marie-T. Hopp überreichte Jule Hümmerich diesen Sonderpreis im Rahmen der feierlichen Siegerehrung an der Hochschule Koblenz und betonte: „Gemeinsam mit dem Ada-Lovelace-Projekt der Uni Koblenz möchte ich gezielt Jungforscherinnen fördern und sie auf ihrem Weg in den Naturwissenschaften begleiten. Jugend forscht stellt hierfür eine einzigartige Plattform dar, die wir durch dieses neue Format sehr gerne ergänzen. Als Alumna und langjährige Unterstützerin von Jugend forscht wird es mir eine ganz besondere Ehre sein, in diesem Jahr die Gewinnerin Frau Hümmerich bei uns im Labor begrüßen zu dürfen.“

Die Abiturientin des Johannes-Gymnasiums Lahnstein überzeugte die Jury mit ihrem Projekt „Der Brutvogelbestand im NSG Koppelstein-Helmestal: Analyse und Entwicklung“. Die 19-Jährige, die sich schon länger begeistert der Ornithologie widmet, untersuchte in ihrem Projekt systematisch den aktuellen Bestand von Brutvögeln in einem bestimmten Gebiet im Vergleich zu einer Studie von 1992, die unter anderem von Manfred Braun, Lehrbeauftragter der Universität Koblenz, durchgeführt wurde. Sie stellte fest, dass einige Arten, wie Blaumeisen und Buntspechte, heute häufiger vorkommen, während andere Arten, wie die Nachtigall, kaum noch vorzufinden sind. Diese Veränderungen führt sie auf verschiedene Änderungen im Naturschutzgebiet, wie die zunehmende Verbuschung, zurück.

Neben dem Life-Science-Forschungspreis erhielt Frau Hümmerich auch den 1. Platz im Fachgebiet Biologie und wird somit im April beim Landeswettbewerb bei der BASF in Ludwigshafen antreten. Die AG Bioorganische Chemie und das Ada-Lovelace-Projekt wünschen ihr dabei viel Erfolg und freuen sich, sie anschließend an der Universität Koblenz begrüßen zu dürfen.

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Die Mentorinnen der Universität und Hochschule Koblenz informierten über das Angebot des Ada-Lovelace-Projekts.

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