erster TAG DER AUSBILDUNG an der Universität Koblenz

Rotkohlsaft als Indikator für den PH-Wert

Nicht nur die neuen Erststemester können sich in dieser Woche mit ihrer Universität vertraut machen, sondern auch 15 Realschülerinnen der Klasen 8 und 9 hatten am Dienstag, 09.04.2024 die Möglichkeit, die Universität Koblenz als spannenden Ausbildungs- und Arbeitsort kennenzulernen.

Erstmalig stellten sich an einem vom Ada-Lovelace-Projekt organisierten Tag Beschäftigte der Universität mit ihren Berufen im MINT-Bereich vor. Die Schülerinnen durften und sollten natürlich möglichst viel ausprobieren, um herauszufinden, ob einer der vorgestellten Arbeitsbereiche auch für sie interessant ist. Den Auftakt machte das ZIMT; dort stellte eine junge Mitarbeiterin ihren Weg in die Informatik vor und berichtete aus ihrem Arbeitsalltag an der Uni. Die Schülerinnen erhielten einen guten Einblick in die vielfältigen Aufgaben, die jeden Tag an die Beschäftigten dieser Serviceeinrichtung gestellt werden und durften sich dann an eigenen Programmieraufgaben üben. Mittels einer graphischen Oberfläche konnten Microcontroller (Calliope mini) dazu gebracht werden, kurze Lieder oder Piktogramme abzuspielen.

In der Biologie begrüßten Anna Hitzler und Roland Busch die Schülerinnen. Frau Hitzler und Herr Busch arbeiten als Biologisch-technische-Assistenten in der Abteilung Biologie und sind dort unmittelbar in die Lehre und Forschung eingebunden. Für die Schülerinnen hatten sie einen interessanten und optisch ansprechenden Versuch vorbereitet. Dank der wunderbaren Eigenschaft des Rotkohlsafts, als Indikatorlösung zu fungieren, konnten die Schülerinnen den PH-Wert bereitgestellter Getränke und Putzmittel untersuchen, was den jungen Frauen sehr viel Freude bereitet hat. Frau Hitzler und Herr Busch standen natürlich mit Rat und Tat zur Seite und konnten den einzelnen Arbeitsgruppen im Labor viel über ihre Arbeit in der Biologie berichten. Jelena, 15, fasste den Ausflug in das Labor so zusammen: „Es ist so cool, hier zu sein und diesen Versuch machen zu können. Am Anfang dachte ich, das sei alles total schwer, aber es hat richtig gut geklappt und so viel Spaß gemacht!“

PH-Wert-Messung

Um den jungen Frauen neben all der Praxis auch umfassende Beratung zu bieten, erläuterte Birgit Grün, Leiterin des Bereichs Bautechnik an der Carl-Benz-Schule in Koblenz, was die Spezifika einer dualen Ausbildung sind und welche schulischen Qualifikationsmöglichkeiten sich den Schülerinnen im Anschluss an den Realschulabschluss bieten. Sie plädierte dafür, unbedingt eine Ausbildung abzuschließen, weil man auf diesem Fundament alles im Bildungssystem erreichen könne. Dieser Ansicht schloß sich auch Thorsten Lewentz von IKARUS an, der die Schülerinnen ermutigte, auch ein Studium ins Auge zu fassen, sobald die Ausbildung abgeschlossen sei. Herr Lewentz berät Studieninteressierte, die ohne Abitur an der Universität Koblenz studieren möchten und betont, dass man mit einer abgeschlossenen Ausbildung sehr gut auf das Studium vorbereitet sei.

Abschließend kann man sagen, dass die Universität Koblenz nicht nur ein toller Ort ist, um hier zu studieren, sondern auch für Menschen mit qualifizierten Berufsabschlüssen viele spannende Möglichkeiten bietet. Noch viel besser, dass man in einigen MINT-Berufen sogar bereits die Ausbildung an der Universität machen kann!

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