Der Uni-Erlebnistag geht in die 2. Runde: Mentorinnen beraten rund um das Studium in Koblenz

Auch im zweiten Jahr der neu gegründeten Uni Koblenz berieten die Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts Studieninteressierte und zukünftige MINT-Studentinnen im Rahmen des Uni-Erlebnistages. Weil das Konzept der Studienberatung in der projekteigenen Kaffee-Lounge bereits im letzten Jahr so gut ankam, hatten Schülerinnen und Studieninteressierte auch in diesem Jahr die Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre und bei Kaffee und Kuchen, mit den ALP-Mentorinnen ins Gespräch zu kommen und sich rund um ein MINT-Studium in Koblenz beraten zu lassen. Dank der persönlichen Erfahrungsberichte, der Infos aus erster Hand, vielen Tipps und hilfreichen Ideen entwickelten sich schnell intensive Gespräche zwischen den Schülerinnen und Studentinnen. Vereinzelt suchten auch Eltern das Projektteam auf und waren dankbar für die unkomplizierte Beantwortung ihrer Fragen. Zusätzlich zur Kaffee-Lounge führten gleich mehrere Mentorinnen über den Tag verteilt 4 MINT-Campusführungen für insgesamt ca. 80 Teilnehmende durch. Auch beim sogenannten Studitalk war mit Eila Brunke eine Mentorin im Einsatz.

Schnupperausbildung als Teil des Uni-Erlebnistages

Parallel fanden an diesem Tag außerdem Informationsveranstaltungen für die Teilnehmerinnen der Schnupperausbildung statt, die das Glück hatten, exklusiv von Dr. Dorothee Killmann und Promovendin Ivanna Kramer Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte zu erhalten. Killmann führte die Abiturientinnen durch das universitätseigene Gewächshaus und lud die jungen Frauen dann zu einer persönlichen Austauschrunde ein, in deren Rahmen sie Einblicke in ihr eigenes (wissenschaftliches) Leben gab und die Schülerinnen nachdrücklich ermutigte, die eigenen Ziele zu verfolgen. Im Anschluss nahm der Großteil der Schülerinnen das Angebot der Mentorinnen wahr, sich in der Kaffee-Lounge auszutauschen und rund um das Studium am Campus Koblenz beraten zu lassen. Nach der Mittagspause wartete dann Ivanna Kramer mit ihrem rein weiblichen Team aus der Informatik auf die Abiturientinnen und stellte die beeindruckende Arbeit der Gruppe am Forschungsobjekt dar. Dank der von der Arbeitsgruppe mit zahlreichen Sensoren ausgestatteten Rollatoren, die auf dem Flur der Informatik ausprobiert werden durften, erhielten die jungen Frauen einen praxisnahen Einblick in die Arbeit der Computervisualistik, die hier die Schnittstelle zwischen Informatik und Medizin bedient.

Mentorinnen als wichtige Role-Models

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Ivanna Kramer selbst als Mentorin im Ada-Lovelace-Projekt gearbeitet hat und nun eine weitere Mentorin als studentische Mitarbeiterin in ihrer Arbeitsgruppe ausbildet. Ebenso wurde die Campusführung für die Teilnehmerinnen der Schnupperausbildung von zwei ALP-Mentorinnen durchgeführt. Die Schülerinnen konnten also jederzeit Studentinnen, die ihnen nur wenige Jahre voraus sind, als wichtige Ansprechpartnerinnen und Role-Models erleben. Auf die Frage einer Teilnehmerin an Frau Dr. Killmann, warum so wenige Frauen in den Naturwissenschaften wissenschaftliche Karrierewege einschlügen, meinte diese, dass es oft schlichtweg an Vorbildern fehle. Wenn Frauen keine anderen Frauen kennen, die vor oder mit ihnen diese Wege gehen würden, sei es ungleich schwerer. Ein Problem, dem durch das Mentoringkonzept des Ada-Lovelace-Projekts begegnet wird. Und dass das klappt, konnte man am Uni-Erlebnistag auch im Kleinen erleben, als eine Schülerin in der Kaffee-Lounge fest entschlossen betonte: „Ich möchte auf jeden Fall Chemie studieren, ich bin mir jetzt ganz sicher!“

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