Der erste virtuelle Girls‘ Day des Ada-Lovelace-Projekts an der Universität Koblenz war ein großer Erfolg

85 Mädchen und junge Frauen der 5.-13. Klassen aus ganz Deutschland folgten der Einladung und schnupperten online in die verschiedenen MINT-Studiengänge der Universität Koblenz. So kam zwar knapp ein Drittel der Teilnehmerinnen aus der Region bzw. Rheinland-Pfalz, die größere Mehrheit schaltete sich jedoch aus ganz Deutschland zu. Dies war für die Organisatorinnen Stephanie Justrie, Ruth Sandforth und Hannah Hagmann eine schöne Überraschung: „Dies bedeutet für uns und unser Projekt, aber auch für die Universität Koblenz, eine sehr gute Gelegenheit sich mit den attraktiven MINT-Studienmöglichkeiten, die es hier gibt, bundesweit bekannter zu machen. Vor allem in Pandemiezeiten, sind solche Veranstaltungen immens wichtig, da derzeit deutlich weniger berufliche Orientierungsangebote stattfinden können. Wir wollen mit unserem Engagement im Ada-Lovelace-Projekt erreichen, dass sich junge Frauen ausschließlich nach ihren Begabungen, Fähigkeiten und Interessen für einen Beruf bzw. ein Studium entscheiden, unabhängig von ihrem Geschlecht und den damit verbundenen Klischees und Rollenstereotypen.“

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen virtuell durch im Vorfeld aufgezeichnete Grußwörter des Wissenschaftsministers Konrad Wolf und des Vizepräsidenten der Uni Koblenz Prof. Dr. Stefan Wehner. Im Anschluss folgte ein virtueller und filmischer Rundgang über den Campus, um sich zumindest eine erste Vorstellung des potentiellen Studienorts machen zu können. Danach wurde es praktisch und die Teilnehmerinnen wechselten in ihre gewählten Workshops, die in separaten virtuellen Räumen stattfanden und durch viele Mentorinnen und Kursleiterinnen begleitet wurden.

Ob beim Experimentieren, Berechnen oder Programmieren: Die jungen Frauen bewiesen in insgesamt acht unterschiedlichen Workshops und Beratungsformaten ihr Können und Interesse und waren voller Konzentration und Motivation bei der Sache.

Das Angebot des Fachbereichs für Informatik „Social Media für Gründerinnen“ war eines der ersten, das ausgebucht war. Hier analysierten die Teilnehmerinnen den perfekten Auftritt eines Unternehmens in den sozialen Medien und erarbeiteten Strategien und Modelle dazu. Im Workshop „Künstliche Intelligenz“ drehte sich alles um maschinelles Lernen und wir ein Computer derart programmiert werden kann, dass er eine Aufgabe immer besser erfüllt, je öfter er sie durchführt.

Erstmalig wurde in diesem Jahr der Studitalk angeboten. Nach einer kurzen Präsentation der Studienmöglichkeiten durch Mentorinnen im Ada-Lovelace-Projekt und dem Zentrum für Lehrerbildung konnten die Teilnehmerinnen alle ihre Fragen rund um ein MINT-Studium loswerden. Die Studentinnen und Mitarbeiterinnen überzeugten dabei mit lebensnahen und authentischen Antworten. Dass dies besonders bei den Teilnehmerinnen gut ankam, erklärt Lucia, 16 Jahre folgendermaßen: „Besonders gut haben mir die Informationen über die persönlichen Werdegänge der Mentorinnen gefallen. So konnte ich mir die Studiengänge und die damit einhergehenden Möglichkeiten sehr viel besser vorstellen.“

Ruohan, 14 Jahre, ergänzt: „Natürlich wäre es besser gewesen, den Girls‘ Day nicht nur digital besuchen zu können. Trotzdem habe ich den heutigen Tag als sehr hilfreich und interessant erlebt. Im nächsten Jahr kann ich dann hoffentlich wieder an den Campus kommen.“

Lara, 14 Jahre, zieht zum Schluss ein erstes Fazit: „Der Girls‘ Day ist immer wieder ein toller Tag, der die Vielfalt der MINT-Angebote zeigt und uns die Chance gibt, diese kennen zu lernen. Mir macht die Teilnahme immer sehr viel Spaß und ich freue mich schon aufs nächste Jahr.“

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Die Teilnehmerinnen des Workshops „Mathematischen Phänomenen auf der Spur: Widersprüche und Logikrätsel“ hatten sichtlich Spaß beim Knobeln und Rechnen.

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Im Meteorologie-Workshop konnten auch jüngere Teilnehmerinnen der Klassen 5-7 teilnehmen und mit vielen Praxisanteilen eine eigene Wetterstation mit unterschiedlichen Messmöglichkeiten bauen.

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