Dank starker Kooperation mit dem Ada-Lovelace-Projekt: Projekte der Universität Koblenz und der RPTU Kaiserslautern beim MINT-Gipfel Rheinland-Pfalz ausgezeichnet

Zwei Projekte, bei denen das Ada-Lovelace-Projekt als Kooperationspartner maßgeblich die inhaltliche Ausrichtung und Konzeptionierung mitgeprägt hat und auch bei der Durchführung einen entscheidenden Anteil leisten wird, sind beim „Regionalen MINT-Gipfel Rheinland-Pfalz – Kooperationen und Wissenstransfer“ am 9. Dezember 2024 prämiert worden.
Insgesamt zeichneten die rheinland-pfälzischen Ministerien für Bildung, für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie für Wissenschaft und Gesundheit sechs MINT-Regionen sowie drei MINT-Projekte aus, die in den Jahren 2025 und 2026 mit 296.208 Euro gefördert werden.

(li. Bild)v. l. n. r.: Petra Dick-Walther, Staatssekretärin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung, Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert und Stephanie Justrie, Universität Koblenz, Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, Nicole Steingaß, Staatssekretärin für Wissenschaft und Gesundheit, Tim Thielen, Leiter der MINT-Geschäftsstelle.
(re. Bild)v. l. n. r.: wie oben, Susanne Eisel, Dr. Stefan Löhrke, Petra Kille, RPTU Kaiserslautern, Melanie Andres, Schule am Beilstein, wie oben.
Bild: MINT-Geschäftsstelle / Stefan F. Sämmer

Das Projekt „Klimaschutz und Nachhaltigkeit für junge Entdeckerinnen – Gendersensibles BNE-Projekt für Schülerinnen von 10 bis 14 Jahren“ der Forschungsstelle Wissenstransfer der Universität Koblenz in Kooperation mit dem Ada-Lovelace-Projekt der Universität Koblenz sowie der Waldökostation Remstecken überzeugte die Ministerien.

Die Lösung der mit dem Klimawandel verbundenen Probleme erfordert eine qualitativ hochwertige und zeitgemäße Klimabildung und MINT-Bildung für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Mit der außerschulischen Veranstaltungsreihe „Ada on Tour“ engagiert sich das Ada-Lovelace-Projekt an der Universität Koblenz seit einigen Jahren für diese Thematik und kann seine Teilnehmerinnen auf spielerische, motivierende und praxisnahe Weise für die Themenkomplexe Umweltschutz und Nachhaltigkeit sensibilisieren und sie darüber informieren. An ein bis zwei Samstagen im Monat lernen bis zu 20 Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren einen außerschulischen Lernort in Koblenz oder der Region kennen.

Die außerschulische Veranstaltungsreihe kann mit den Fördermitteln mit neuen Modulen und Lernorten fortgesetzt werden. Geplant sind Exkursionen zum Geysir nach Andernach und dem dazugehörigen Museum, zum Naturkundemuseum Koenig und den Botanischen Gärten der Universität Bonn, zur Zooschule Neuwied und zur Waldökostation Koblenz am Remstecken. Die angebotenen Themen beziehen sich auf den jeweiligen Lernort und haben folgende Schwerpunkte: Entstehung und Wirkungsweise eines Geysirs, Folgen und Auswirkungen des Biodiversitätswandels, Pflanzenkunde und ihre Bedeutung für unser Leben, die Bedeutung des Zoos für Naturschutz und Biodiversität und die Folgen des Klimawandels für die heimischen Wälder und Gewässer.

Durch praktische Erfahrungen an verschiedenen Lernorten sollen die Teilnehmerinnen ein tieferes Verständnis für die Umwelt und ihre Zusammenhänge entwickeln. Neben den Besuchen der Lernorte, die durch Expert*innen und Referent*innen unterstützt und anschaulich durchgeführt werden, können die Teilnehmerinnen ihr erworbenes Wissen in interaktiven und zielgruppengerechten Workshops vertiefen. 

Durch die Exkursionen und Gespräche mit den Mentorinnen, Expert*innen und Referent*innen lernen die Teilnehmerinnen zusätzlich sehr unterschiedliche Berufsbilder aus dem MINT- und BNE–Bereich kennen, zum Beispiel das der Biologin, der Biogeowissenschaftlerin oder der Geologin. 

„MINT ganzheitlich erleben und erproben“ – Das Pilotprojekt der Schule am Beilstein Kaiserslautern und der RPTU Kaiserslautern-Landau / Ada-Lovelace-Projekt konnte ebenfalls überzeugen.

Eine besondere Zielgruppe fasst das Pilotprojekt „MINT ganzheitlich erleben und erproben“ in den Fokus. Hier soll eine Konzeption zur MINT-Bildung für Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung erstellt werden, gefolgt von einer praktischen Erprobung mit einer Pilotgruppe.

Das Projekt hat zum Ziel, bildungsbenachteiligten Schüler*innen Chancengleichheit in der MINT-Bildung zu ermöglichen und den Auftrag der Welterschließung im Unterricht zu erfüllen. Um dies zu erreichen, werden zentrale didaktische Prinzipien wie Handlungsorientierung und Ganzheitlichkeit in den Fokus gerückt. Durch praxisnahe Ansätze sammeln die Schüler*innen eigene Erfahrungen und entwickeln ein vertieftes Verständnis für naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge. Die Schüler*innen haben die Möglichkeit, Technik hautnah zu erleben, zu erproben und anzuwenden. Zudem werden sie in technische Grundfertigkeiten wie Gebrauch, Wartung und Sicherheitsvorkehrungen eingeführt. Auch der Natur- und Klimaschutz wird handlungsorientiert vermittelt, um den Schüler*innen Gestaltungskompetenz in diesen wichtigen Bereichen zu eröffnen.

Angesichts der Tatsache, dass es für den Bildungsgang ganzheitliche Entwicklung bislang nur wenige MINT-Bildungsangebote gibt, ist eine zielgruppenspezifische Konzeption notwendig, die fördert, ohne zu überfordern.

Unterstützt in der Umsetzung praxisbezogener Workshops und der Ausarbeitung einer entsprechenden Konzeption wird die Schule am Beilstein hierbei durch das Ada-Lovelace-Projekts der RPTU Kaiserslautern-Landau mit seiner langjährigen Expertise.

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