Code4Nature – Ein Projekt für den BuGa-Ideenwettbewerb 2029

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Das Ada-Lovelace-Projekt der Uni Koblenz und die Waldökostation der Stadt Koblenz bewarben sich erfolgreich
mit dem hochinnovativen Projekt „Code4Nature“ beim BuGa-Ideenwettbewerb 2029 des Transferteams der Campus Koblenz.
Auch wenn die BuGa im Mittelrheintal erst in 8 Jahren stattfinden soll, das Thema Klimawandel ist hochaktuell; gerade erst bewertete das Bundesverfassungsgericht das Bundes-Klimaschutzgesetz in Teilen als verfassungswidrig und mahnte zu mehr Generationengerechtigkeit.

Das Projekt „Code4Nature“- bedeutet, Programmieren als Werkzeug zum Verstehen, Messen und Experimentieren naturwissenschaftlicher Fragestellungen zu nutzen. Mit spannenden Umweltthemen erhalten die Teilnehmerinnen einen neuartigen, gendergerechten und motivierenden Zugang zum Programmieren und Coden.

6 Wochen lang fanden sich 4 Teilnehmerinnen der 6.-9. Klasse aus ganz Deutschland (1 Teilnehmerin schaltete sich bspw. Woche für Woche aus Brandenburg zu) in einem ersten Pilotdurchlauf virtuell zusammen. Begleitet wurden die insgesamt 8 digitalen Termine durch erfahrene Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts.

Die jungen Frauen hatten bereits im RobertaLab des Ada-Lovelace Projektes das Programmieren mithilfe des Mikrocontrollers Calliope mini erlernt. Das erworbene Wissen wurde nun praktisch für das Thema Klimaschutz eingesetzt. In einem ersten Experiment wurden die Folgen der Gletscherschmelze für unseren Meeresspiegel untersucht. Dabei wurde Calliope mini von den Schülerinnen so programmiert, dass sie den Wasserstand im Experiment messen konnte. Im nächsten Schritt wurde ein Programm entwickelt, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu bewerten. Dabei gab Calliope u.a. eindrücklich Feedback, wie sich der Fleischkonsum auf die Umwelt auswirkt. Um Alternativen der Energiegewinnung kennen zu lernen, bastelte die Gruppe gemeinsam eine Solarsonnenblume. Hier wurde erneut Calliope genutzt, um zu messen, wie viel Strom die Solarsonnenblume in der Sonne und im Schatten produzierte.

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe programmierten die Jugendlichen eine eigene HTML-basierte Webseite, um ihre Erkenntnisse festzuhalten. Teilnehmerinnen und Mentorinnen waren sich am Ende der AG einig, dass die Kombination aus Programmieren und Experimentieren dazu geführt hat die Probleme, Folgen und möglichen Lösungsansätzen des Klimawandels besser zu verstehen. Eine Teilnehmerin stellte begeistert fest, dass sie vorher nicht wusste, was ein ökologischer Fußabdruck ist und nun selbst ein Programm entwickelt hat, um ihn zu messen.

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Calliope berechnet den ökologischen Fußabdruck.

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