Mit einer festlichen Veranstaltung endete am Freitag, 14.06. 2019 die Schnupperausbildung des Schuljahres 2018/2019. Schülerinnen, Eltern, Lehrer und Vertreter der Kooperationsunternehmen ließen in der Aula der Universität Koblenz-Landau gemeinsam das letzte Jahr noch einmal aufleben und tauschten sich über die gemeinsamen Erfahrungen aus.
Dass sich ein MINT-Studium an der Universität Koblenz-Landau lohnt, betonte der Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau, Herr Prof. Dr. Stefan Wehner, während seines Grußwortes. Der Campus Koblenz punkte nicht nur durch starke Fachbereiche in Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik, sondern auch durch kurze Wege und einen engen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden, was an großen Massenuniversitäten nicht möglich ist. Mit einem Augenzwinkern verrat Prof. Wehner: „Ich habe mich damals für ein Physikstudium entschieden, weil man da nicht so viel an der Uni sein musste.“ Ob das immer noch so ist, ist fraglich, fest steht aber, dass auch die Hochschulleitung der Universität Koblenz-Landau ein großes Interesse daran hat, die weiblichen Studierendenzahlen in den MINT-Fächern zu erhöhen.
Aber auch die duale Ausbildung im MINT-Bereich bietet hervorragende Chancen, wie Frau Karin Peiter vom Verein Deutscher Ingenieure anhand ihrer eigenen Berufsbiographie darstellte. Gerade mit Blick auf den herrschenden Fachkräftemangel suchen viele Unternehmen aus Handwerk, Technik, Informatik und Industrie nach guten Auszubildenden, denen danach alle beruflichen Wege offen stehen und die mit einer abgeschlossenen Ausbildung viele weitere berufliche Qualifikationen erreichen können.
Höhepunkt der Abschlussfeier war sicherlich die Übergabe der Zertifikate an die Teilnehmerinnen – jede Schülerin erhält somit einen Nachweis über die Leistung, die sie ein Jahr lang parallel zur Schule erbracht hat. Das Teilnahmezertifikat ist inzwischen bei vielen koblenzer Unternehmen bekannt und darf deshalb in keiner Bewerbungsmappe fehlen.
Besonderer Dank galt natürlich den Unternehmen, die die Schnupperausbildung überhaupt erst ermöglicht haben. Ohne das große Engagement von Becker Hörakustik oHG, CompuGroup Medical SE, ThyssenKrupp Rasselstein GmbH, Görlitz AG, Mercedes-Benz Nutzfahrzeige Koblenz, Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation, Handwerkskammer Koblenz, Stabilus GmbH, Debeka AG und EVM AG gäbe es die Schnupperausbildung nicht, wie Projektleiterin Ruth Sandforth betonte. Zum Teil arbeiten die Unternehmen bereits seit Jahren mit dem Ada-Lovelace-Projekt zusammen. „Wir teilen die gleichen Ziele, nämlich begabten jungen Frauen alle Wege im MINT-Bereich zu eröffnen. Der Jahrgang der Schnupperausbildung 2018/2019 ist sehr leistungsstark und die Schülerinnen konnten während der Betriebshospitationen voll von sich überzeugen. Ich bin mir sicher, dass unsere Teilnehmerinnen alle ihren Weg gehen werden und sich nicht durch Vorurteile oder Stereotype in der Berufswahl beirren lassen“, so Ruth Sandforth.